Dsï Lu sprach: “Der Fürst von We wartet auf den Meister, um die Regierung auszuüben. Was würde der Meister zuerst in Angriff nehmen?” Der Meister sprach: “Sicherlich die Richtigstellung der Begriffe.” Dsï Lu sprach: “Darum sollte es sich handeln? Da hat der Meister weit gefehlt! Warum denn deren Richtigstellung?” Der Meister sprach:

“Wie roh du bist, Yu! Der Edle lässt das, was er nicht versteht, sozusagen beiseite. Wenn die Begriffe nicht richtig sind:

  • so stimmen die Worte nicht;
  • stimmen die Worte nicht, so kommen die Werke nicht zustande;
  • kommen die Werke nicht zustande, so gedeiht Moral und Kunst nicht;
  • gedeiht Moral und Kunst nicht, so treffen die Strafen nicht;
  • Treffen die Strafen nicht, so weiß das Volk nicht, wohin Hand und Fuß setzen.

Darum sorge der Edle, dass er seine Begriffe unter allen Umständen zu Worte bringen kann und seine Worte unter allen Umständen zu Taten machen kann. Der Edle duldet nicht, dass in seinen Worten irgendetwas in Unordnung ist. Das ist es, worauf alles ankommt.”
Kungfutse: Lun Yu. Gespräche. Düsseldorf/Köln 1975, S. 131.

Am 02.12.1977, da wurde ich ausgesucht, den Posten des Sicherheitsbeauftragten zu übernehmen. Im Rahmen der hierzu erforderlichen Ausbildung wurde von der Berufsgenossenschaft auch über die Deutsche Industrienorm DIN referiert. Dieses Normenwerk war zum damaligen Zeitpunkt weltweit einmalig und hat uns in der Bundesrepublik Deutschland, speziell der Industrie, klare Regeln vorgegeben, wie etwas aussieht, funktioniert und beschaffen sein muss. Verständlicherweise hat dieses Regelwerk uns damit auch weltweit Wettbewerbsvorteile verschafft, musste aber andererseits in einem mühsamen Prozess erst einmal erarbeitet werden, beziehungsweise wurde von unseren Eltern und Vorfahren mühsam erarbeitet. Der Referent zeigt dies an einer Grafik, wo die Deutsche DIN-Norm allen anderen Regelwerken haushoch überlegen waren und schloss seinen Vortrag mit den Worten: "Die BRD wird ihr Regelwerk an Europa verschenken und ihre Wettbewerbsvorteile freiwillig aufgeben". Für mich damals eine schockierende Aussage, die ich unter die Kategorie "geschieht niemals" einstufte. Die Historie der DIN belegt nachfolgend wie falsch ich mit meiner Kategorisierung lag:

  • Die erste DIN-Norm erschien am 1. März 1918: „DIN 1 – Kegelstifte“ und galt bis 1992
  • Es folgte die DIN EN (Die Wikipedia schreibt hierzu: Deutsche Übernahme einer Europäischen Norm, was natürlich falsch ist und richtigerweise heißen müsste: Europäische Übernahme einer deutschen Norm)
  • Es folgte die DIN EN ISO und so weiter und so fort..

Ab 1987 wurde die Normenreihe ISO 9001/2/3 zur Darlegung der Qualitätssicherung in allen Unternehmensbereichen: Design, Entwicklung, Produktion, Montage und Kundendienst sukzessive in der BRD eingeführt und damit die bisherigen Verfahren zur Qualitätssicherung abgelöst. Die Produktionsstandorte und Ausbildung der Mitarbeiter ist auf Basis dieser Qualitätssicherung weltweit beliebig umsetzbar und das geschieht auch zum Nachteil von Deutschland, genauso.

2006 bis 2011 war ich an der Planung und Konstruktion des finnischen Kernkraftwerkes Olkiluto beteiligt. Die Finnen wollten eigentlich den Bau aufgrund des weltweit führenden deutschen kerntechnischen Regelwerkes [KTA] an ein deutsches Unternehmen vergeben. Dies wurde aber aufgrund der grünen Ideologie von der Regierung Schröder/Fischer zum Nachteil von Deutschland verhindert, woraufhin der Bayrische Ministerpräsident Stöiber, trickreich ein Konsortium zwischen der Firma Siemes und der Firma Areva eingefädelt hat und damit die Forderung der Finnen den Bau auf Basis eben dieser KTA sichergestellt wurde. Das Projekt zwischen Franzosen, Deutschen und Finnen ist eine bisher immer noch nicht fertig gestellte finanzielle Katastrophe wie viele andere Projekte und dokumentiert die mittlerweile erkennbare Unfähigkeit der aktuell verantwortlichen Generation. Aber das ist eine andere Geschichte. In diesem Absatz ging es um das deutsche Regelwerk KTA.

Zwischenfazit: Das deutsche Volk konnte in der Vergangenheit scheinbar sehr präzise mit unserer deutschen Sprache vorbildliche Regelwerke erschaffen für die wir weltweit bekannt waren. Kungfutse hätte uns diesbezüglich mit Sicherheit anerkennend gelobt. Aber das ist Vergangenheit und jetzt sollen die jungen Hüpfer das mal machen.

Soweit, erst mal die Schilderung mittels der Deutschen Sprache etwas exakt und präzise zu formulieren. Jetzt komme ich zu dem eigentlichen Thema, den Begriffen, genauer gesagt den unklaren Begriffen.

Der Begriff des "Verschwörungstheoretikers" wurde vom FBI im Zusammenhang mit dem Kennedy Mord geschaffenen. Da sind also erkennbar, nachweisbar, Personen mit mächtigen Hintergrundorganisationen am Werke, die alle unsere menschlichen Schwachstellen kennen, um unliebsame Personen, mit diesen von ihnen wie Mode kreierten Begrifflichkeiten moralisch gezielt zu diffamieren. Erkennbar werden diese Begriffe möglichst unklar formuliert, nur damit man alles Mögliche bei Bedarf hineininterpretieren kann. Für ein und dieselbe Sache mehrere Worte vermischen und diese dann noch mit Fremdwörtern garnieren und mit solchen Begriffen kann man dann natürlich jedes Schaf verwirren und gleichzeitig seine angebliche moralische Überlegenheit dokumentieren. Aber einigen Schafen dämmert es so langsam, dass mit diesen Begriffen etwas erreicht werden soll. Und dieses etwas kann meiner Meinung nach nur das Gegenteil von Ordnung sein, - die "Unordnung".

Nachdem immer mehr erkennbar, die Bildung, die Ausbildung, die Kultur, die Industrie, das Handwerk, die Infrastruktur systematisch ruiniert worden sind, stellt sich ja irgendwann auch mal die Frage, wer hat das zu verantworten und warum geschieht so etwas?

Es werden sich mit Sicherheit viele Antworten von vielen verschiedene Autoren auf diese Fragen finden lassen, wo sich aber letztendlich sehr wahrscheinlich wiederum nur endlos neue Fragen stellen werden. Also, beantworte ich mir diese Fragen, im Rahmen meiner Lebenserinnerungen, mit verschiedenen Artikeln doch am besten gleich selbst. Diese Antworten beinhalten aber nicht wissentlich die Wahrheit, sondern sie beinhalten die Fakten, die für mich am plausibelsten sind und wo ich glaube aufgrund meiner Ausbildung und Lebenserfahrung zunächst mal für mich selbst eine Antwort zu finden. Voraussetzung sind die richtigen Worte und das richtige Verständnis dieser Worte.

Vor Umsetzung meiner Lebensgeschichte werde ich also sukzessive, je nach Bedarf die Artikel mit der Kategorie "Begriffe" fortschreiben, um damit Ordnung in mein eigenes Begriffschaos zu bringen.


 

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