SPD-Fraktion besichtigt das denkmalgeschützte Fachwerkhaus und will an einem Konzept zur Nutzung und Finanzierung mitarbeiten
Einhausen. Es steht unter Denkmalschutz und es gehört zum Einhäuser Ortsbild wie das alte Rathaus, an dem alljährlich der Kerwe Kranz aufgehängt wird. Nur ist das historische Fachwerkhaus in der Rheinstraße 9 nicht in einem gut renovierten Zustand, sondern von Wind und Wetter inzwischen stark in Mitleidenschaft gezogen und schon lange leerstehend. Viele ältere Einhäuser erinnern sich noch an die dortige Schusterwerkstatt, deren Inventar vom Heimatverein gekauft und gesichert wurde.
Im Besitz der Gemeinde
Das denkmalgeschützte Haus selbst ist seit einigen Jahren im Besitz der Gemeinde. Die SPD-Fraktion der Riedgemeinde fragte daher bei Bürgermeister Helmut Glanzner eine Ortsbegehung an, bei der man sich ein Bild vom aktuellen Zustand des Gebäudes machen wollte. Zusammen mit Patrick Freudenberger und Joachim Trautmann vom Gemeindevorstand und der stellvertretenden SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Susanne Boor nahmen die sozialdemokratischen Gemeindevertreter jetzt das Fachwerkhaus in Augenschein, um sich selbst ein Bild vom Zustand des Gebäudes zu machen.
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Mit dabei auch Kurt Müller vom Verein für Heimatgeschichte (VfH), der sich über die Aufmerksamkeit für das historische Gebäude freute. Schon lange beschäftigt sich der Verein für Heimatgeschichte mit dem Haus in der Rheinstraße, hat dazu einige informative Unterlagen gesammelt und erhofft sich, dass bald, mit politischer Unterstützung, eine Renovierung angegangen wird. Schon in der Vergangenheit waren immer mal wieder Ideen aufgekommen, dort ein Heimatmuseum einzurichten. „Dafür braucht man auch eine personelle Ausstattung“, gibt Helmut Glanzner auf Nachfrage dieser Zeitung zu bedenken.
Kommentar hierzu meinerseits:
Wie ich von dem gut unterrichteten Kaiser Franz noch zu seinen Lebzeiten erfahren habe, wollte er im Rahmen seiner Stiftung in diesem Gebäude ein Museum errichten. Eifersüchteleien innerhalb der CDU-Einhausen haben das aber verhindert. Jetzt müssen halt wir Steuerzahler ran. Und da fragt mich meine über alles geliebte Ehefrau, warum ich mich nicht politisch engagiere.