Den Stein ins Rollen gebracht hatte im vergangenen Jahr eine Einhäuserin mit einem Leserbrief in dieser Zeitung. Sie brachte darin ihr Unverständnis zum Ausdruck, warum die Gemeinde noch keine Straße oder keinen Platz nach dem einzigen Ehrenbürger des Ortes benannt hat. Wie schon beim nach der vertriebenen jüdischen Familie Lösermann benannten „Lösermann-Weg“ an dem westlich der steinernen Brücke gelegenen Weschnitzabschnitt wird es sich voraussichtlich nicht um einen offiziellen Straßennamen handeln. Eine postalische Adresse an der Franz-Hartnagel-Promenade wird es also nicht geben.
Dafür würde die nach ihm benannte Route an mehren Punkten des Ortes vorbeiführen, die Hartnagel in seiner Zeit als Bürgermeister angestoßen und vorangebracht hat. So etwa die Schule und das Hallenbad. Grundsätzlich würde die Franz-Hartnagel-Promenade von der steinernen Brücke bis zur Brücke der K 65 (Industriestraße) auf beiden Seiten der Weschnitz verlaufen, damit sich weder die Bürger im Süden noch im Norden der Gemeinde benachteiligt fühlen.
Immerhin ist es Franz Hartnagel maßgeblich zu verdanken, dass die beiden ehemals eigenständigen Orte Groß-Hausen und Klein-Hausen nach der Zwangsvereinigung 1937 durch die Nationalsozialisten und nach einer umstrittenen Volksabstimmung im Jahr 1953 letztlich zu der prosperierenden Gemeinde zusammengewachsen sind, die Einhausen heute geworden ist. kel/Bild: Keller