Basierend auf der eigenen Lebenserfahrung eine Einschätzung nieder zu schreiben was in der nahen Zukunft wohl in unserer Gesellschaft passieren wird, ist schwierig. Es eröffnet sich aber damit die Möglichkeit erstens das selbstdenken nicht zu verlernen und zweitens zu einem späteren Zeitpunkt das Ergebnis seiner Einschätzung zu prüfen und damit fange ich jetzt mal an.

Wahrscheinlich hat jeder von uns im Laufe seines Lebens bestimmte Ereignisse erlebt, die einen prägen und das weitere Leben entsprechend beeinflussen. Es gab in meinem Leben mehrere von diesen Ereignissen. Das Ereignis "Hätten wir nur" möchte ich nachfolgend beschreiben, aber der Reihe nach:

Wer kennt nicht die Angeber: Die schönsten Urlaube, Frauen, Autos egal was, darf es noch ein bisschen mehr sein, alles kein Problem bis zu dem Zeitpunkt wo auf dem Gehaltskonto keine Zahlung mehr eingeht. Die Firma ist Zahlungsunfähig und dafür gibt es Gründe! Nun, das erste was man bei den Angebern feststellt ist, dass alles auf Kredit finanziert ist und man nun keinesfalls mit so einem Angeber tauschen möchte und das zweite ist die Erkenntnis, dass die Firma noch leben könnte wenn, ja wenn. Hätten wir nur dies oder das getan dann könnte die Firma noch existieren und so schlecht war die Firma ja gar nicht. Hätten wir nur muss man tun und nicht irgendwann mal tun wollen.

1. Merksatz: Hinterher ist nix mehr zu ändern.

Rückblickend kann ich sagen, dass ich den größten Teil meiner Lebenszeit in einer wirtschaftlich und sozial gesicherten Gesellschaft gelebt habe. Dafür bin ich einerseits dem Schicksal zutiefst dankbar und habe andererseits mit 54 aktiven Berufsjahren meinen Betrag zum funktionieren dieser Gesellschaft geleistet. Selbstverständlich gilt dies auch für meine Frau, die vier Söhne geboren- und diese zu anständigen Menschen erzogen hat die heute Steuern zahlen und die Gesellschaft als Leistungsträger ebenfalls am laufen halten. Ich denke bei der heutigen Rentner Generation gibt es viele solcher Biografien die letztendlich zu unserer zurückliegenden funktionierenden Gesellschaft geführt haben.

Gesellschaft, was will ich mit dieser Artikelüberschrift zum Ausdruck bringen? Nun, die Politik bestimmt langfristig unsere Gesellschaft die sich permanent verändert und dies auch sehr zum Leidwesen der Konservativen weiterhin tun wird. Aber, wenn ich davon ausgehe- und ich gehe davon aus, dass der Satz des US-Präsidenten Frank Roosevelt stimmt: Zitat "Wenn in der Politik etwas geschieht, dann war das genau so geplant" Zitatende, dann habe ich dahingehend ein ungutes Gefühl, dass vieles was von unseren Politikern geplant wurde, für die meisten Mitglieder unserer Gesellschaft nicht zu deren Vorteil verläuft. Die Kernfrage die sich mir basierend auf der Erkenntnis stellt, dass Politiker die nicht frei und nur Ihrem Gewissen verpflichtet sind - wie das eigentlich vom Grundgesetz her sein sollte: Von wem wird die Politik wirklich gesteuert? Die Wähler spielen für mich erkennbar, außer bei den Wahlen, jedenfalls keine Rolle.

Mein ersten Jahre

Ich bin in dem damals kleinen 800 Einwohner zählenden Dorf Schwanheim, wo jeder jeden kannte, aufgewachsen, eine Wirtschaft, einen Fußball- und ein Hühnerzuchtverein das war die Gesellschaft meiner Kindheit. Es gab einen Nebenerwerbs Bügermeister, einen Ausrufer für die Nachrichten mit Fahrrad und Schelle. Das war die Verwaltung. Es gab Radio aber noch kein Fernsehen. Fernsehen kam erst so um 1960. Das waren die Medien. Es gab einen Evangelischen Kindergarten und eine Schule mit zwei Lehrern. Fräulein Knetsch für die Klasse 1 bis 4 und Herr Lehrer Leinert für die Klasse 5 bis 8 die jeweils nur einen Raum für ihre Klassen zur Verfügung hatten und alle Fächer bis auf Religion gleichzeitig unterrichten mussten. Das waren die Bildungseinrichtungen. Es gab eine Post, eine Metzgerei, eine Bäckerei, einen Lebensmittelladen, einen Elektro und Lebensmittelladen, einen Schreiner, einen Schmitt sowie eine Landmaschinenfabrik. Das war die Infrastruktur. Der größte Teil der Einwohner waren Bauern. Alles sehr überschaubar und die Aufgaben der einzelnen Personen waren gut nach zu vollziehen. Es gab keinen Arzt, kein Alters-oder Pflegeheim. Das wurde alles innerhalb der Familie geregelt. Das war für viele ältere Personen nicht so romantisch wie man sich das heute so vorstellt. Setz dich hin und halt das Maul ist mir noch in Erinnerung. Allerdings  basierte die Erziehung der Leute größtenteils auf dem Prinzip "Was du säst wirst du ernten". Damit will ich sagen: So wie die Eltern Ihre Kinder behandelt haben wurden Sie auch im Alter selbst behandelt. Die Wasserleitung kam 1960 nach Schwanheim, bis dahin gab es das Plumsklo und die Hand-Wasserpumpe. Rasen war unbekannt, die meisten hatten ihre Obstbäume und Nutzgärten sowie Hasen und Hühner zur Selbstversorgung. Im Herbst den Garten umgraben und sonstigen Gartenarbeiten die ich als Kind im Garten machen musste haben mir jeglichen Spaß für den Rest meines Lebens am Gärtnern genommen. Bis zu meiner Maschinenschlosserlehre in Darmstadt wusste ich nur, dass man für alles was man haben wollte arbeiten musste. Man hat sich gegenseitig geholfen wo es ging aber geschenkt gab es gar nix. Richtig ist aber auch, dass so um die 1960 Jahre die Bereitschaft zur gegenseitigen Hilfe bereits erkennbar abgenommen hat. Geldverdienen wurde ab diesem Zeitpunkt für viele wichtiger als die Gemeinschaft.

Während meiner Lehre habe ich gelernt, dass man in jedes System mehr hineinstecken muss, als man am anderen Ende herausbekommt. Diese Regel habe ich 1968 auf einen abgeschlossenen Bausparvertrag angewendet, denn ich wegen der geschenkten(!) jährlichen Bausparprämie abgeschlossen habe. Ich kann mich noch gut an meine damaligen Überlegungen erinnern: Damit ich 400,00 DM, oder waren das 160,00 DM, Bausparprämie vom Staat erhalte muss ich dem Staat mindestens 450,00 DM Steuern bezahlen. Das Prinzip der Subventionen ist nichts anderes als eine Aufblähung der Staatsbürokratie und eine oft ungerechtfertigte Umverteilung von Steuergeldern. Eine der wenigen Erkenntnisse die ich im Laufe meines Lebens nicht ändern musste.

Unwohlsein

Solange man arbeitet und das Einkommen einigermaßen stimmt hat man a) keine Zeit und b) keine Veranlassung das Treiben der politisch verantwortlichen zu hinterfragen. 

Aber, seit nunmehr über 50 Jahren beobachte ich mit immer größeren Unwohlsein das Wuchern des Staatsapparates. Reformen, Gesetze, Verordnungen und letztendlich Subventionen führen zu einer Ungerechtigkeit und letztlich auch zu einem Verlust von Freiheit. Nur ein Beispiel: Die Bildung unserer Kinder wird mit jeder Schulreform schlechter, siehe PISA. Aktuell 2015 lässt man nicht nur, aber auch, Söldner und Verbrecher ins Land und spricht anschließend von Politikerseite von unbedingt wichtigen erforderlichen Gesetzen zu unserer aller Sicherheit die letztendlich aber nur unsere Freiheit einschränken werden.

Dieses Unwohlsein habe ich schon seit sehr langer Zeit. Um es genauer zu spezifizieren, seit der der Kanzlerschaft von Helmut Schmitt als alle Welt diesen großen Staatsmann bejubelte und ich bis heute nicht verstanden habe was er eigentlich so großartiges vollbracht hat. Gut, er hatte gezwungenermaßen die Probleme mit Baader-Meinhof zu lösen. Ein paar maximal gewaltbereite Personen haben in der Bundesrepublik die Staatsgewalt in Angst und Schrecken versetzt, was dem Millionenheer  von Arbeitslosen und den betrogenen Rentnern auch nicht ansatzweise gelingt. Faszinierend ist dabei für mich die Steuerung dieser Massen. Bei dem vorhergehenden Kanzler, Willy Brandt, war die Annäherung und die Aussöhnung mit dem Ostblock als politische Leistung erkennbar. Nun, die nächsten Kanzler Helmut Kohl und Gerhard Schröder haben keine Politik gemacht die mich bezüglich unserer Gesellschaft zufriedener machte. Da wurde reformiert oder auf Teufel komm raus nix gemacht- wobei die Regierungsjahre von unserer Frau Bundeskanzlerin Merkel bezüglich nix machen die absolute Krönung darstellen. Die Frau hat aus einer noch funktionierenden Gesellschaft eine Bananenrepublik erzeugt wo Gesetze nicht mehr beachtet werden müssen. Wie auch immer: Die erkennbare Konstante dieses Regierungshandelns war und ist, dass irgendjemand zum Nachteil eines anderen einen Vorteil hat und dies ist meist nicht die Mehrheit unserer deutschen Schafe. Kurzum die Menschlichkeit geht verloren und immer mehr sogenannter Gutmenschen bestimmen was Moral ist notfalls wie am Beispiel der Antifa zu sehen ist, die hauen dir aufs Maul und sagen das sie Gewalt nicht ausstehen können. Das ist die Potenzierung der Moral zur Doppelmoral.

Warum ist das so?

Die Einführung des Euro hat die Lohnempfänger, Rentner, Versicherungsnehmer und Sparer mindestens um die Hälfte ihrer Einkommen enteignet. Die von Schröder gestartete Angenda 2010 hat zusätzlich zu einer Reduzierung der Löhne und Einkommen der meisten Leistungsträgern in Deutschland geführt. Da wurden die Schafe bis aufs Fleisch geschoren. Das bedeutet Einkommenseinbußen die man keinesfalls kompensieren kann.
Familie ist da nur noch mit erheblichem Verzicht oder Erbschaft zu machen. Das ist die deutsche Familienpolitik der letzten Jahre. Traurig aber wahr. Und jetzt holt man fremde Kulturen als Facharbeiter ins Land, da fehlen einem nur noch die Worte.

Daraus entstehen gesellschaftliche Stressfaktoren, die nachfolgende, nicht öffentlich thematisierte Auswirkungen haben müssen:

  • Es gab in Deutschland noch nie so viele Beamte die finanziell bis zum Ende Ihres vergleichsweise langen Lebens so gut ausgestattet sind wie dies heute der Fall ist. Für die, die das alles erwirtschaften müssen/sollen, ist genau das Gegenteil der Fall. Das was der Beamtenschaft an Einkommen zuwächst, muss letztendlich den Leistungsträgern abgenommen werden. Womit ich nicht sage das auch Beamte nichts leisten.
  • Oder das was Brüssel an deutschen Nettozahlungen zuwächst, muss letztendlich ebenfalls den deutschen Leistungsträgern abgenommen werden.
  • Oder das was unseren neu hinzu gekommenen Bürgern an Sozialleistungen zuwächst, muss ebenfalls den deutschen Leistungsträgern abgenommen werden.
  • Das gleiche gilt für die zunehmende militärische Aufrüstung, den Stromwende Wahnsinn und den ganzen Klima- und Ökoterror.
  • Und nicht zu vergessen die ununterbrochene Party in Berlin wird auch von den Leistungsträgern bezahlt.
Zahlen kann immer nur der Anteil der geringer werdenden Leistungsträger, zum Beispiel meine Kinder.
Unsere Politiker, in dem Falle muss man besser Parteien schreiben, fragen die deutschen Leistungsträger nicht ob das alles so in Ordnung- und machbar ist.
Wer also kann einem immer größer werdenden Anteil von Leistungsträger verdenken wenn Sie Ihr Glück in besser regierten Ländern suchen und abwandern?
Vor diesem Hintergrund muss man die Familienplanung unserer Regierung sehen. Die nicht machbare Vorsorge für die spätere Rente kommt auch noch hinzu. Nach meine Meinung kann man dies nur als politisch kriminell bezeichnen. Nochmal die Frage: Von wem wird die Politik wirklich gesteuert? Oder muss man anderst fragen: Geben die großen Unternehmen der Politik vor was sie möchten und die Schafe sind letztlich unwichtig?

Die wichtigsten Zahlen:

Bevölkerung Deutschland 81.453.631 Menschen Ende 2019
Erwerbstätige mit Wohnsitz in Deutschland 2019  45,19 Millionen (Satista)

25 Mio davon sind Nettosteuerzahler
10 Mio Menschen davon wiederum arbeiten in irgendeiner Form im Staatsdienst
Bleiben 15 Mio Leistungsträger übrig, die den Karren ziehen (davon wandern jährlich ca. 80.000 aus Deutschland aus).

Ob die Zahlen letztendlich exakt so stimmen, ist fraglich, da nicht nur die öffentlichen Zwangsmedien mit Propaganda unsere Meinung beeinflussen sondern in diesem Falle auch über die öffentlich zugänglichen Statistiken die Zahlen manipuliert werden.
 
Wichtig ist in diesem Falle: Die nicht zu manipulierende Tendenz der abnehmenden Leistungsträger gegenüber immer mehr Leistungsempfänger die nicht funktionieren kann und zu keiner erstrebenswerten guten Gesellschaft führen wird.

Optimistische Einschätzung:

Et hätt noch immer jot jejange

 

Realistische Einschätzung:

RudernDeutschland ist mittlerweile ein Achter im Rudern mit 8 Steuerleuten und einem Ruderer. Mit dem delegieren von immer mehr Aufgaben an Brüssel und den Flüchtlingen wurden die 8 Steuerleute sinngemäß durch übergewichtige Steuerleute- und der Ruderer durch ein Fliegengewicht ersetzt.

Ich denke, wir sind in Deutschland auf dem Weg zu einem Staatsbankrott mit Bürgerkriegs ähnlichen Unruhen und das haben ganz alleine die Politiker und die ihnen zuarbeiteten Medien zu verantworten, die keinen Finger rühren die offenkundigen Missstände abzustellen, sondern im Gegenteil, die permanent die Zustände verschlimmbessern.

Ein Staatsbankrott wird ausgelöst wenn das Bedienen bestehender Verbindlichkeiten aufgrund von Überschuldung nicht mehr stattfindet oder sich eine Regierung weigert, bestehende Verbindlichkeiten zu bedienen und dann, da bin ich mir vollkommen sicher, wird der Satz kommen "Wir alle sind der Staat und wir haben über unsere Verhältnisse gelebt". Und vollkommen klar ist auch, dass wir mit unserem gesparten für die Schuldenmacherei der regierenden einstehen werden müssen.

Pessimistische Einschätzung:

Nun, diesen Fall wage ich nicht hinzuschreiben, da spielen die ins Land geholte fremde Kulturen die Hauptrolle.
Wenn dieser Fall eintreten sollte können wir uns das "Hätten wir nur" sparen weil dann hat der oben erwähnte 1. Merksatz seine Gültigkeit. Also mein Einschätzung: Rechne mit dem schlimmsten und freue Dich wenn es anderst kommt.

Meine Grundlagen

  • Es muss in unserer Gesellschaft möglich sein Unternehmer zu werden
  • Es müssen in unserer Gesellschaft genug Unternehmer vorhanden sein
  • Unternehmer müssen Gewinne erwirtschaften
  • Der Wirtschaft geht es gut wenn Unternehmer Gewinne erwirtschaften
  • Der Gesellschaft geht es gut geht wenn Unternehmer Gewinne erwirtschaften und die Mitarbeiter ihren Anteil am Gewinn erhalten
  • Unternehmer möchten im Bedarfsfall auf ein großes Heer an billigen Arbeitskräften zugreifen können
  • Unternehmer die keinen Beitrag zu unserer Gesellschaft leisten muss der Marktzugang verboten werden

  • Politiker müssen je Legislaturperiode Wahlen gewinnen
  • Politiker machen die beste Politik für unsere Gesellschaft wenn Unternehmer Gewinne erwirtschaften können
    und die Mitarbeiter ihren Anteil am Gewinn erhalten
  • Politiker machen die beste Politik für unsere Gesellschaft wenn der größtmögliche Teil unserer Gesellschaft einer Arbeit nachgeht.
  • Politiker machen die beste Politik für unsere Gesellschaft wenn es denn Familien gut geht, die Bildung stimmt, die innere und die äußere Sicherheit gewährleistet ist und die Pflege, Kranken und Altersvorsorge gut geregelt sind.
  • Politiker machen schlechte Politik für unsere Gesellschaft wenn Unternehmer keine Gewinne erwirtschaften können
  • Politiker machen schlechte Politik für unsere Gesellschaft wenn ein Teil unserer Gesellschaft keiner Arbeit nachgeht.
  • Politiker machen schlechte Politik wenn für die Verwaltung zu großer Aufwand erforderlich ist
Nach meiner Meinung, sind die rot markierten Punkte zurückzuführen auf politische Entscheidungen die zu unserer aktuellen Gesellschaft geführt haben. Analog zu dem Verhalten des französischen Königs, seinen Prunk mehr zu schätzen und zu fördern als das Wohl des Volkes was schließlich zur Französischen Revolution und zur Hinrichtung Ludwigs XVI führte verhalten sich unsere politischen Entscheidungsträger ähnlich.

Meine Frau hat mir noch 15 Jahre Restlaufzeit gegeben und damit werden wir mal sehen ob erst die Welt wegen dem Klimawandel untergeht oder doch eher der Staatsbankrott kommt.

Meine Frau sagt auch, du hast an allen Politikern was auszusetzen. Da hat Sie recht ich muss an mir arbeiten.
 
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