Das Volk wird leider zu keinem Sie betreffenden Thema befragt.

Nach meinem Fernstudium von 1970 bis 1974 war meine erste Anstellung als Konstrukteur in einer Maschinenbaufirma zur Herstellung von Getränkeanlagen in Groß-Rohrheim.  Während meiner Vorstellung bei den Mitarbeitern und den neuen Kollegen wurde ich vom Leiter des Betriebsrates mit den Worten begrüßt „Sind Sie dafür oder dagegen“. Ich wusste nicht, was er meinte und fragte zurück, was er denn meinte. Nun, in einem Nachbarort von Biblis ist das nicht schwer zu erraten, was er meinte, es war die Atomkraft, in diesem speziellen Falle das Atomkraftwerk in Biblis. Ich weiß nicht mehr, an welchem Zeitpunkt es war, aber irgendwann hat man die Begrifflichkeit "Atomkraft", die zu ähnlich mit der Atombombe ist in die Begriffe der Kernkraft und Kernkraftwerke geändert. Man hat da sehr exakt die Begriffe zugeordnet. Atom ist böse und Kernkraft ist gut.

Die Frage wäre, für mich bei den Beatles oder Rolling Stones einfacher zu beantworten gewesen. Aber in diesem Falle, wusste ich nicht, ob ich dafür oder dagegen bin. Die Frage ändert auch nichts an der Tatsache, ob das Kraftwerk gebaut und betrieben wird, weil ich wurde vorher nicht befragt. Ich wusste es einfach nicht, ob ich für die Kernkraft oder dagegen bin. Diese Frage hat mich aber mein ganzes Leben beschäftigt, zum einen, weil ich gerne eine richtige Antwort mit einer plausiblen Begründung geben möchte und zum anderen, weil das Thema Kernkraft ununterbrochen kontrovers diskutiert wurde und ich dazu bisher keine klare Meinung hatte. Einerseits halte ich technischen Fortschritt für eine gute Sache, andererseits ist mir der Schutz der Natur und Umwelt sehr wichtig.

Es gibt zu diesem Thema zwei Gruppen und mich: Die eine Gruppe ist sich sicher genau zu wissen, warum Sie dafür sind und die andere Gruppe ist sich sicher, dass das falsch ist. Und ich wusste lange nicht, welche Gruppe recht hat. Meine Lebenserfahrung hat gezeigt, wenn einer dafür ist, gibt es auch einen, der dagegen ist. Und wenn alle einer Meinung sind und nur einer Bedenken hat, hört Euch die Bedenken von dem einen an. Die Zukunft bringt meist die Wahrheit ans Licht und oft ist es die Wahrheit dieses einen.

Man muss bei dieser Frage „Sind Sie dafür oder dagegen“ aber die damaligen Gegebenheiten berücksichtigen. Die Wirtschaft wuchs rasant und mit Ihr der Strombedarf der mit Kohlekraftwerken erzeugt wurde. In den Flüssen überlebte vor lauter Schadstoffen kein Fisch und der Himmel war dunkel vor Ruß. Waldsterben war die damalig verbreitete Angstparole. Vor diesem Hintergrund haben die politisch Verantwortlichen die Kernkraft mit „sauber und preiswert“ verkauft und installiert. Aus heutiger Sicht hat diese Technik tatsächlich sauber, preiswert und vor allen Dingen wettbewerbsfähig die Stromversorgung sichergestellt. Der Baubeginn Biblis A war am 01.01.1970 und Biblis-B am 01.02.1972. Die ersten Bürgerinitiativen gründeten sich und der Leiter des Betriebsrates war ein Häuptling der ersten Protestbewegungen gegen die Kernkraft.

In den 70-Jahren war der Slogan „Friedliche Nutzung der Kernenergie“ preiswert und sauber allgemeiner Konsens. Erst ab ca. 1975 entstand in Deutschland eine größere Protestbewegung gegen die zivile Nutzung der Kernenergie. Die Gefahren und die Entsorgung wurden ein öffentliches Thema. Damals habe ich die These vertreten, wenn die Entsorgung nicht gesichert ist, abschalten. In Deutschland wurde 1957 mit dem Forschungsreaktor München in Garching der erste Forschungsreaktor in Betrieb genommen.

In den 60 Jahren von 1957 bis 2017, wo ich diese Zeilen schreibe, ist es den Politikern nicht gelungen ein Endlager für den radioaktiven Abfall zu finden. Das ist wie: Wir bauen Flugzeuge, die Landebahnen kommen später". Man, man, man, 60 Jahre, das muss man sich mal vorstellen, viel Bla bla, viele Schuldzuweisungen und viele Steuergelder wurden verbrannt, mit dem Ergebnis, wir haben keine Entsorgung. Nach 60 Jahren sagt unsere Kanzlerin, Merkel gehe zurück auf null und suche ein Endlager. Soll/kann man solche Politiker überhaupt noch ernst nehmen? Bis zur Klärung dieser offenen Standortfrage für ein Endlager wurde, für die Castoren erdbebensichere Zwischenlager gebaut, von denen ich glaube, dass diese letztendlich auch die geplanten Endlager sind. Ich zahle mir zwei Kasten Bier, wenn die in meiner mir zur Verfügung stehenden Restlaufzeit ein Endlager finden und die Zwischenlager auflösen.

Zur Beantwortung der Frage „Bin ich dafür oder dagegen“ muss ich jetzt aber erst mal ein wenig weiter ausholen, weil, „Alles hängt mit allem zusammen“

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion gab es im Nachhinein betrachtet auch einen Bruch in unserem Land. Deutschland wurde zwangsvereinigt und die Kosten, wie immer uns Bürgern auferlegt. Gleichzeitig haben sich die Politiker in Bonn vom Acker gemacht und sich in Berlin auf unsere Kosten ein schönes neues Zuhause gebaut, wobei der Bürger nicht gefragt wurde. Wie zu lesen war, hätte es die Wiedervereinigung nicht gegeben, wenn unser Bundeskanzler Kohl damals nicht der Einführung des Euro zugestimmt hätte. Auch bei dieser elementar wichtigen Entscheidung wurde der Bürger nicht gefragt. Ein gewaltiger Fehler, was mit Sicherheit noch bewiesen wird. Jedenfalls waren ab diesem Zeitpunkt der soziale Frieden erheblich gestört. Umsatz, Umsatz, alles zu teuer, zu viel Personal an Bord und letztendlich jede Menge Firmenschließungen, das waren die Schlagworte jener Zeit, in der sich die sogenannte soziale Marktwirtschaft zu einem Manchester Kapitalismus unter maßgeblicher Führung der SPD (Schröder) und der Grünen (Junker, Joschka) änderte. Im Jahr 2000 wurde in Deutschland auf Druck der rot/grünen Bundesregierung unter Schröder/Fischer der Ausstieg aus der kommerziellen Nutzung der Kernenergie beschlossen. Auch ich wurde 1998 nach 20 Jahren Betriebszugehörigkeit als Konstruktionsleiter bei einem Automobilzulieferer aus dem Arbeitsplatz gemobbt und musste die Arbeitsstelle wechseln. Nach diesem für mich existentiellen Schockerlebnis habe ich versucht, die Ursachen und die Brüche, die in unserem Land stattfinden, zu verstehen.

Themen, wie Geldsystem, Wirtschaftssystem, Brüssel und die Medien, die uns einfachem Volk alles wirklichkeitsnah erläutern waren auf meinem Prüfstand. Glücklicherweise gab es das Internet, aus dem man viele Informationen erhalten kann, die man allerdings sorgfältig auf Plausibilität prüfen muss. Für diese Prüfungen benötigt man viel Zeit, die ich mir damals aber nahm. Für diesen Zeitaufwand erhält man aber im Gegenzug manches aha Erlebnis, zum Beispiel: Die ersten Reaktoren wurden im Rahmen der Atombomben Entwicklung für die Erzeugung des Plutoniums benötigt und nicht zur Herstellung von Strom. Die Stromerzeugung hat man erst nach den ersten beiden und Gott sei Dank bisher einzigen - Atombombenabwürfen ab 1951 umgesetzt. Eine richtige menschenverachtende Schweinerei waren die überirdischen Atombombenversuche und aktuell die noch heute verwendete DU Munition, die aber nicht öffentlich thematisiert wird. Richtig kotzen könnte ich da bei den Grünen, die das alles wissen und nicht in der Öffentlichkeit publik machen. Und das Schlimmste daran ist, ich habe die gewählt als Sie noch unter dem Begriff „Friedenspartei“ liefen.

Ergebnis meiner Prüfung war: In unserem System verhalten sich die Politiker und wichtige Wirtschaftsteilnehmer geplant asozial. Nun, damit meine ich, dass die Politiker Gesetze für Wirtschaftsteilnehmer machen, die den Nutzen aus diesen Gesetzen haben. Die Lasten werden dem Steuerzahler aufgebürdet. Und genau so wird es von Politikern und Lobbyisten außerhalb der Öffentlichkeit geplant. Wenn man dieses Prinzip, Ich gebe Dir, und Du gibst mir und das dumme Volk zahlt, das alles erst mal richtig verstanden hat, werden viele Entscheidungen verständlicher.

Zum Beispiel hat man die Betriebs- und Ausbesserungswerke der deutschen Bundesbahn und anderer staatlichen Einrichtungen geschlossen und die Arbeiten privatwirtschaftlich verlagert.
Das gleiche Spiel erfolgte mit der staatlichen Post und vielen städtischen Versorgungsbetrieben.
Den Kohlebergbau unter Tage hat man geschlossen, weil er sich wirtschaftlich nicht mehr rechnete. Die Kohle wird billiger aus dem Ausland eingekauft.

Volk wird leider zu keinem Sie betreffenden Thema befragt.

Nach meinem Fernstudium von 1970 bis 1974 war meine erste Anstellung als Konstrukteur in einer Maschinenbaufirma zur Herstellung von Getränkeanlagen in Groß-Rohrheim.  Während meiner Vorstellung bei den Mitarbeitern und den neuen Kollegen wurde ich vom Leiter des Betriebsrates mit den Worten begrüßt „Sind Sie dafür oder dagegen“. Ich wusste nicht was er meinte und fragte zurück was er denn meinte. Nun, in einem Nachbarort von Biblis ist das nicht schwer zu erraten was er meinte, es war die Atomkraft, in diesem speziellen Falle das Atomkraftwerk in Biblis. Ich weis nicht mehr an welchem Zeitpunkt es war, aber irgendwann hat man die Begrifflichkeit "Atomkraft", die zu ähnlich mit der Atombombe ist in die Begriffe der Kernkraft und Kernkraftwerke geändert. Man hat da sehr exakt die Begriffe zugeordnet. Atom ist böse und Kernkraft ist gut.

Die Frage wäre für mich bei den Beatles oder Rolling-Stones einfacher zu beantworten gewesen. Aber in diesem Falle, wusste ich nicht ob ich dafür oder dagegen bin. Die Frage ändert auch nichts an der Tatsache ob das Kraftwerk gebaut und betrieben wird, weil ich wurde vorher nicht befragt. Ich wusste es einfach nicht ob ich für die Kernkraft oder dagegen bin. Diese Frage hat mich aber mein ganzes Leben beschäftigt, zum einen, weil ich gerne eine richtige Antwort mit einer plausiblen Begründung geben möchte und zum anderen weil das Thema Kernkraft ununterbrochen kontrovers diskutiert wurde und ich dazu bisher keine klare Meinung hatte. Einerseits halte ich technischen Fortschritt für eine gute Sache, andererseits ist mir der Schutz der Natur und Umwelt sehr wichtig.

Es gibt zu diesem Thema zwei Gruppen und mich: die eine Gruppe ist sich sicher genau zu wissen warum Sie dafür sind und die andere Gruppe ist sich sicher, dass das falsch ist. Und ich wusste lange nicht welche Gruppe recht hat. Meine Lebenserfahrung hat gezeigt wenn einer dafür ist gibt es auch einen der dagegen ist und wenn alle einer Meinung sind und nur einer Bedenken hat, hört Euch die Bedenken von dem einen an. Die Zukunft bringt meist die Wahrheit ans Licht und oft ist es die Wahrheit dieses einen.

Man muss bei dieser Frage „Sind Sie dafür oder dagegen“ aber die damaligen Gegebenheiten berücksichtigen. Die Wirtschaft wuchs rasant und mit Ihr der Strombedarf der mit Kohlekraftwerken erzeugt wurde. In den Flüssen überlebte vor lauter Schadstoffen kein Fisch und der Himmel war dunkel vor Ruß. Waldsterben war die damalig verbreitete Angstparole. Vor diesem Hintergrund haben die politisch Verantwortlichen die Kernkraft mit „sauber und preiswert“ verkauft und installiert. Aus heutiger Sicht hat diese Technik tatsächlich sauber, preiswert und vor allen Dingen wettbewerbsfähig die Stromversorgung sichergestellt. Der Baubeginn Biblis A war am 01.01.1970 und Biblis- B am 01.02.1972. Die ersten Bürgerinitiativen gründeten sich und der Leiter des Betriebsrates war ein Häuptling der ersten Protestbewegungen gegen die Kernkraft.

In den 70-Jahren war der Slogan „Friedliche Nutzung der Kernenergie“ preiswert und sauber allgemeiner Konsens. Erst ab ca. 1975 entstand in Deutschland eine größere Protestbewegung gegen die zivile Nutzung der Kernenergie. Die Gefahren und die Entsorgung wurden ein öffentliches Thema. Damals habe ich die These vertreten wenn die Entsorgung nicht gesichert ist, abschalten. In Deutschland wurde 1957 mit dem Forschungsreaktor München in Garching der erste Forschungsreaktor in Betrieb genommen.

In den 60 Jahren von 1957 bis 2017, wo ich diese Zeilen schreibe, ist es den Politikern nicht gelungen ein Endlager für den radioaktiven Abfall zu finden. Das ist wie: Wir bauen Flugzeuge, die Landebahnen kommen später". Man, man, man, 60 Jahre das muss man sich mal vorstellen viel Bla bla, viele Schuldzuweisungen und viele Steuergelder wurden verbrannt mit dem Ergebnis, wir haben keine Endsorgung. Nach 60 Jahren sagt unsere Kanzlerin Merkel gehe zurück auf null und suche ein Endlager. Soll/kann man solche Politiker überhaupt noch ernst nehmen? Bis zur Klärung dieser offenen Standortfrage für ein Endlager wurde für die Castoren erdbebensichere Zwischenlager gebaut von denen ich glaube, dass diese letztendlich auch die geplanten Endlager sind. Ich zahle mir zwei Kasten Bier wenn die in meiner mir zur Verfügung stehenden Restlaufzeit ein Endlager finden und die Zwischenlager auflösen.

Zur Beantwortung der Frage „Bin ich dafür oder dagegen“ muss ich jetzt aber erst mal ein wenig weiter ausholen, weil, „Alles hängt mit allem zusammen“

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion gab es im Nachhinein betrachtet auch einen Bruch in unserem Land. Deutschland wurde zwangsvereinigt und die Kosten, wie immer uns Bürgern auferlegt. Gleichzeitig haben sich die Politiker in Bonn vom Acker gemacht und sich in Berlin auf unsere Kosten ein schönes neues Zuhause gebaut wobei der Bürger nicht gefragt wurde. Wie zu lesen war hätte es die Wiedervereinigung nicht gegeben wenn unser Bundeskanzler Kohl damals nicht der Einführung des Euro zugestimmt hätte. Auch bei dieser elementar wichtigen Entscheidung wurde der Bürger nicht gefragt. Ein gewaltiger Fehler, was mit Sicherheit noch bewiesen wird. Jedenfalls waren ab diesem Zeitpunkt der soziale Frieden erheblich gestört. Umsatz, Umsatz, alles zu teuer, zu viel Personal an Bord und letztendlich jede Menge Firmenschließungen das waren die Schlagworte jener Zeit in der sich die sogenannte soziale Marktwirtschaft zu einem Manchesterkapitalismus unter maßgeblicher Führung der SPD(Schröder) und der Grünen(Junker Joschka) änderte. Im Jahr 2000 wurde in Deutschland auf Druck der rot/grünen Bundesregierung unter Schröder/Fischer der Ausstieg aus der kommerziellen Nutzung der Kernenergie beschlossen. Auch ich wurde 1998 nach 20 Jahren Betriebszugehörigkeit als Konstruktionsleiter bei einem Automobilzulieferer aus dem Arbeitsplatz gemobt und musste die Arbeitsstelle wechseln. Nach diesem für mich existentiellen Schockerlebnis habe ich versucht die Ursachen und die Brüche die in unserem Land stattfinden zu verstehen.

Themen, wie Geldsystem, Wirtschaftssystem, Brüssel und die Medien die uns einfachem Volk alles wirklichkeitsnah erläutern waren auf meinem Prüfstand. Glücklicherweise gab es das Internet aus dem man viele Informationen erhalten kann, die man allerdings sorgfältig auf Plausibilität prüfen muss. Für diese Prüfungen benötigt man viel Zeit, die ich mir damals aber nahm. Für diesen Zeitaufwand erhält man aber im Gegenzug manches aha Erlebnis, zum Beispiel: Die ersten Reaktoren wurden im Rahmen der Atombomben Entwicklung für die Erzeugung des Plutoniums benötigt und nicht zur Herstellung von Strom. Die Stromerzeugung hat man erst nach den ersten beiden- und gottseidank bisher einzigen - Atombombenabwürfen ab 1951 umgesetzt. Eine richtige menschenverachtende Schweinerei waren die überirdischen Atombombenversuche und aktuell die noch heute verwendete DU Munition die aber nicht öffentlich thematisiert wird. Richtig kotzen könnte ich da bei den Grünen, die das alles wissen und nicht in der Öffentlichkeit publik machen. Und das schlimmste daran ist, ich habe die gewählt als Sie noch unter dem Begriff „Friedenspartei“ liefen.

Ergebnis meiner Prüfung war: In unserem System verhalten sich die Politiker und wichtige Wirtschaftsteilnehmer geplant asozial. Nun, damit meine ich, dass die Politiker Gesetze für Wirtschaftsteilnehmer machen die den Nutzen aus diesen Gesetzen haben. Die Lasten werden dem Steuerzahler aufgebürdet. Und genau so wird es von Politikern und Lobbyisten außerhalb der Öffentlichkeit geplant. Wenn man dieses Prinzip, Ich gebe dir, und du gibst mir und das dumme Volk zahlt das alles erst mal richtig verstanden hat werden viele Entscheidungen verständlicher.

Zum Beispiel hat man die Betriebs-und Ausbesserungswerke der deutschen Bundesbahn und anderer staatlichen Einrichtungen geschlossen und die Arbeiten privatwirtschaftlich verlagert.
Das gleiche Spiel erfolgte mit der staatlichen Post und vielen städtischen Versorgungsbetrieben.
Den Kohlebergbau unter Tage hat man geschlossen weil er sich wirtschaftlich nicht mehr rechnete. Die Kohle wird billiger aus dem Ausland eingekauft.

Das gilt auch für die Industriezweige:
-        Textilverarbeitung und die Herstellung entsprechender Maschinen ( )
-        Fotoindustrie
-        Schreibmaschinen, Video, TV
-        Brauereien
-        Schwermaschinenbau
-        Gießereien
-        Walzwerke

Die neoliberalen Argumente dafür waren immer die gleichen: Das ist angeblich kostengünstiger und vor allen Dingen besser. Die Sozialdemokraten waren bei dieser Arbeitsplatzvernichtung übrigens immer an vorderster Stelle dabei.

Fakt ist: Die Arbeiten sind nach wie vor da, werden aber jetzt von anderen erledigt. Das schlimme daran ist, dass das Wissen all dieser Branchen mit der Schließung für immer verloren geht und es eine Weiterentwicklung nicht mehr gibt. Die anderen haben die Arbeit und wir haben die Arbeitslosen. Und merke die Entwicklung lässt sich nicht mehr umkehren.

Stillstand ist Rückschritt und vor allen Dingen wem nutzt es? Folge der Spur des Geldes und Du wirst die Nutznießer erkennen.

Zurück zum Thema Kernenergie:

Die „Büchse der Pandora“ in diesem Falle ein Synonym für die Kernkraft habe nicht ich geöffnet, sondern das waren für Deutschland West und Ost die Verantwortlichen und die Politiker jener Zeit die von Ihren Beratern und Lobbyisten entsprechend gesteuert waren und vielleicht sogar glaubten die beste aller Lösungen für die Energieversorgung gefunden zu haben. Man sagt: Die späteren Betreiber der Kernkraftwerke sind anfangs nicht mit Hurra auf den Kernkraftzug aufgesprungen, vielmehr wurden die Betreiber mit allerlei Steuergeld willig gemacht um sich von Ihren Kohlekraftwerken zu verabschieden und dafür die Kernkraftwerke unter Auflagen im Rahmen des neu geschaffenen Atomgesetzes zu betreiben. Danach wurde überwacht, überprüft und produziert. Ware Goldgruben für die Überwacher, die Prüfer und vor allem für die Betreiber und deren Aktionäre.

Zehn Jahre nach dem Ausstiegsbeschluss von der rot/grünen Regierung Schröder/Fischer beschloss die schwarz/gelbe Regierung Merkel/Westerwelle 2010 den Ausstieg aus dem Ausstieg mit einer Verlängerung der Laufzeiten um 8 bzw. 14 Jahre. Da wurde wieder so ein Handel, Ich gebe dir, und du gibst mir unter Ausschluss der Öffentlichkeit getätigt. Der Handel war: Die Betreiber mussten nun im Gegenzug eine neue Brennelemente Steuer bis zum Jahre 2016 zahlen, was auch trickreich getan wurde.

Ein Jahr später erfolgte der schwere Kraftwerksunfall in Fukushima, was der angegebene Grund für unserer Kanzlerin Merkel im März 2011 war, zunächst ein dreimonatiges Atom-Moratorium und anschließend die acht ältesten Kernkraftwerke unter Missachtung der Gesetzeslage sofort stillzulegen. Der wahre Grund waren übrigens die Wahlen in Baden-Württemberg. Den Ausstieg, Atomgesetz hin oder her hat die Frau Bundeskanzlerin in Ihrer ganzen Macht und Selbstherrlichkeit bis zum Jahr 2022 alleine beschlossen.

Das war aber scheinbar kein üblicher Handel. Weil, jetzt klagten die Kraftwerksbetreiber und zwangen die Frau Bundeskanzlerin zu einem neuen Handel, Rückzahlung der Brennelemente Steuer einschließlich Zinsen und Übernahme der Zwischenlager in die Obhut der Steuerzahler. Danach waren alle wieder glücklich, bis auf die Steuerzahler, die haben die Arschkarte gezogen, pardon wollte sagen, die haben die Zwischenlager zu betreuen. Die bisherigen Betreiber und Nutznießer haben mit dem Problem der Lagerung jedenfalls nichts mehr zu tun.

Die Frage nach dem Atomausstieg lautet nun:

a)     Wer bewacht das strahlende Erbe nach dem Abschalten des letzten KKW
b)     Wo kommen das erforderliche Wissen und das Personal für diese Arbeit zukünftig her?
c)     Wer macht so eine von den Grünen und Ihren willfährigen Medien verteufelte Arbeit?
d)     Und die wichtigste Frage: Wo bekommen wir preiswert und zuverlässig unseren Strom her?

Ich könnte mit vorstellen, dass der Lehrstuhl für Reaktorsicherheit und Reaktortechnik umbenannt wird und weiter auf allgemeine Kosten Beamte für die Zwischenlager ausbildet.

Die Zwischenlager werden

·        von Beamten oder Sicherheitsfirmen bewacht
·        von Beamten oder Fremdpersonal beaufsichtigt
·        von Ministerialbeamten überwacht
·        geprüft

Sumasumarum das kostet und eine Endlösung ist nicht in Sicht. Das sind gut bezahlte sichere Stellen für verdiente Parteisoldaten die bis zum Sankt Niemmerleinstag versorgt sind.

Nun, wie das Leben so spielt habe ich meine letzten Berufsjahre als alter Mann, zuerst bei der Herstellerfirma für Kernkraftwerke „Areva“ in Frankfurt und Paris und danach bei dem Betreiber EnBW im KKW Neckarwestheim verbracht. Somit habe ich auch praktische Erfahrungen gesammelt und bin „nicht mehr ganz Unwissend“ bei dem Thema Stromerzeugung mittels Kernkraft. Sicherheit vor Schnelligkeit war in den acht Jahren meiner Mitarbeit im KKW Neckarwestheim die wichtigste Regel.

Unabhängig von dieser Kraftwerksregel war aufgrund meiner Lebenserfahrung die Grundlage meines Sicherheitstechnischen Denkens damals und ist es bis zu dem Zeitpunkt wo ich dies hier schreibe:
1. Der Satz von Murphy
"Wenn was schief gehen kann, dann geht es auch schief"
und
2. Die Aussage
"So dumm wie es in der Praxis läuft kann vorher niemand denken"

Aber, auch dass gehört zu meiner Überzeugung:
Sich von irgendeiner Angst leiten zu lassen um sinnvolle Dinge nicht zu tun ist meiner Meinung nach im Grunde verkehrt. Der menschliche Geist hat für alle akuten Probleme, wenn denn einmal etwas schief gelaufen ist, eine Lösung gefunden.

Wer vor lauter Angst nie einen Berg besteigt, kann auch nie die wunderschöne Aussicht genießen.

Den Ausstieg aus dem Ausstieg der schwarz/gelben Regierung Merkel/Westerwelle 2010, den schweren Unfall in Fukushima, die Abschaltung des Blockes I und die Anfänge des Rückbaues habe ich als Mitarbeiter im KKW Neckarwestheim bis Ende 2017 miterlebt.

Da war von der Mitarbeiterseite zuerst Euphorie vorhanden als Merkel/Westerwelle den Ausstieg aus der Kernenergie verschob um ab dem Fukushima Unfall, ein Jahr später und dem erneuten sofortigen Ausstieg aus der Kernenergie in tiefe Depression zu verfallen.  Bis dahin war klar, wir sind die Guten und die KK-Gegner haben keine Ahnung.

Bei den täglichen Informationsveranstaltungen während des Fukushima- Unfalles wurden die aktuellen technischen Parameter eingeblendet. Die Bedeutung der Parameter hat mir niemand erklärt, aber an der Mimik und Gestik der Fachleute war mir klar, dass da der schlimmste Fall eingetreten ist. Da war jedenfalls niemand der erklärt hat was die in Fukushima nun unbedingt als nächstes machen müssten. Kopf nach unten und Schweigen im Walde war angesagt. Danach wurde eins der sichersten Kernkraftwerke, Neckarwestheim aufgrund der Fukushima Erfahrungen noch sicherer gemacht, Thema Stresstest.

Die Politiker haben alles dafür getan, dass von meiner Seite keinerlei Vertrauen in irgendwelche Aussagen nach dem Muster: ja da wurde was gemacht, was nicht richtig war- aber jetzt machen wir das alles ganz anderst und alles wird gut. Ich habe da erhebliche Zweifel ob der Tausch einer Hochtechnologie gegen Windrädchen eine gute Idee war.

Die neue Sau die jetzt durch Ort getrieben wird, ist der Klimawahnsinn. Gott sei Dank melden sich hier Wissenschaftler zu Wort die dieses CO2 Katastrophenszenario als das entlarven was es meiner Meinung nach ist: Eine auf einer Lüge aufgebauten glänzende Geschäftsidee. CO2 eine wichtiger Baustein des Lebens zu verteufeln, geht es noch verrückter? Die Frau Bundeskanzlerin Merkel und das Klima retten? Die Frau war mit dem Dosenpfand schon überfordert, aber lassen wir das, ist eine andere Baustelle und hier nicht das Thema.

Die Physikerin und Kanzlerin Merkel spricht jetzt nur noch von „Erneuerbaren Energien“. Da fehlen einem die Worte, schon mal etwas vom Energieerhaltungssatz gehört. Natürlich hat Sie das. Die gibt, gemeinsam mit der geballten Macht der Medien, ihrem mittlerweile zu einem großen Teil verblödeten Volk einen falschen Begriff vor und die Mehrheit übernimmt das ungefragt. Das Problem bei den Windrädchen ist die Stromspeicherung. Jetzt bauen wir aber erst mal Windrädchen und das Problem „Stromspeicherung  machen wir später“ – so wie weiland die Endlagerung?

Da fällt mit nur noch Konfuzius ein, der den Ausspruch getan haben soll: „Wenn die Begriffe sich verwirren ist die Welt in Unordnung“. In dem Fall ist aber John Lennon noch richtiger: „Unsere Gesellschaft wird von Verrückten geführt, für verrückte Ziele. Ich glaube wir werden von Wahnsinnigen gelenkt, zu einem wahnsinnigen Ende, und ich glaube ich werde als Wahnsinniger eingesperrt, weil ich das sage. Das ist das wahnsinnige daran.“
John Lennon wurde von einem geistesgestörten erschossen.

Die nationalen Alleingänge der mächtigsten Frau der Welt werden von unseren Zwangsmedien hoch gejubelt und angeblich weltweit bewundert. Eine funktionierende alternative Stromerzeugung ist noch lange nicht verwirklicht und wir haben bereits nicht wettbewerbsfähige Strompreise. Schaut man auf alternativen Medien sich zu dem Thema Stromwende um so erkennt man nach der Blamage des Berliner Flughafens bereits die nächste sich abzeichnende nationale Blamage. Das tut weh.

So wie am Anfang meiner Berufslaufbahn der wirtschaftliche Fortschritt spür- und erkennbar war, so ist am Ende für mich persönlich auch der Niedergang spür- und erkennbar. Aber, was ich als Niedergang empfinde, wird von meinen Kindern nicht so wahrgenommen. Ich glaube die denken manchmal, der Papa der spinnt. Für die ist normal das neu angestrichene Gebäude sofort wieder mit Graffiti verschmiert werden, begonnene Projekte nicht fertig werden, die Bahn unpünktlich ist und der Postbote kein Deutsch versteht. Die haben das nie anderst erlebt.

Als mir die Frage „Sind Sie dafür oder dagegen“ 1974 gestellt wurde da war es schon zu spät dagegen zu sein. Es gibt kein bisschen Atomkraft so wie es kein bisschen schwanger gibt. Wenn man Techniken einführt die bei einem Unfall national nicht beherschbar sind dann sollte man das nicht tun. Hat man aber- und zwar überall auf der Welt. Wenn Deutschland nun aus dieser Art der Stromerzeugung aussteigt und eine alternative Stromerzeugung, bestehend aus Windrädchen und Standby-Kraftwerken aufbaut, dann sind wir nicht mehr wettbewerbsfähig, verlieren unsere Industrie, unsere Arbeitsplätze und können letztendlich den Strom für unseren täglichen Bedarf nicht mehr bezahlen. Bitte zu dieser Aussage zukünftig die Statistik der Stromsperrungen beachten.

Naiv wie ich trotz meines hohen Alters noch immer bin, beantworte ich mir die Frage wie folgt: Ich bin gegen Kernenergie und für einen Ausstieg aus der Kernenergie wenn der Ausstieg weltweit erfolgt und eine alternative Technik zur Stromerzeugung zuverlässig und wettbewerbsfähig zur Verfügung steht. Ich weiß selbst - und deshalb schrieb ich ja naiv!

Das wäre dann der Ausstieg aus dem Ausstieg, aus dem Ausstieg…. Ich habe den Überblick verloren, ich geb‘s auf.

Nationale Alleingänge mit einer mittelalterlichen Technik die die Landschaft verschandeln, die die Stromkosten in die Höhe treiben und die nicht zuverlässig zur Verfügung stehen helfen hier nicht weiter. Ab 2022 rechne ich mit dem Zusammenbruch der deutschen Stromversorgung und dann kommen die Sprüche "Hätten wir nur", aber Merke:
Dann ist
a) der Ruf des Wirtschaftsstandortes Deutschland ruiniert und
b) zu spät zum reagieren.

Hoffe ich habe unrecht

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