Der Gesetzgeber informiert uns über Gesetze, Verordnungen, Richtlinien, Bekanntmachungen usw. die gemäß den aktuellen politischen Mehrheitsverhältnissen zustande gekommen sind und, ob der Inhalt uns nun gefällt, oder auch nicht, bezüglich der Wahrheit nicht zu hinterfragen sind.
Die Medien informieren uns über alle Themen für die es Interessenten gibt. Die Wahrheit und der Sinn dieser Publikationen kann mittlerweile aber sehr wohl im Einzelnen hinterfragt werden. Das Ziel der Medien ist es, Sachverhalte zu veröffentlichen, um die Gesellschaft zu informieren und zu unterhalten, allerdings ist dies nur im Rahmen der vom Verleger vorgegebenen Ideologie möglich und zwingt viele Journalisten zu einer, - man könnte sagen - eingefärbten Berichterstattung.

Nachfolgend mein Verständnis zu den Grundlagen unser Information:

  • Nachrichten
    Wie der Name sagt, waren Nachrichten früher das, wonach man sich zu richten hatte. Aufgrund des Aufwandes und der Mühe der Nachricht, die nicht als Nachricht, sondern als Bekanntmachung verbreitet wurde, ist verständlich, dass nur die wichtigen und notwendigen Bekanntmachungen den Bürgern per Glocke mitgeteilt wurden. Die Nachrichten/Bekanntmachungen wurden laut vorgelesen und man/frau musste zuhören. Dieser Vorgang ist gleich zu setzen mit  dem heutigen Senden und Empfangen von Nachrichten, allerdings ohne abspeichern, kopieren und/oder archivieren. Die Bekanntmachung wurde laut verlesen und somit bekannt gemacht und danach hatte man sich zu richten, Punkt aus. Allerdings, wurden mit jeder Bekanntmachung in der Regel die Pflichten der Bürger zusätzlich erweitert was übrigens auch heute noch so ist. Diese Bekanntmachungen wurden nach meiner Erinnerung von niemanden bezweifelt oder hinterfragt, was früher ebenso auf die Zeitschriften, das Radio und etwas später auch auf das Fernsehen zutraf.

    Heutzutage werden öffentliche Bekanntmachungen in der lokalen Presse und in Schaufenstern veröffentlicht, nach denen wir uns, wie oben beschrieben, nach wie vor zu richten haben.

    Zusätzlich werden von den etablierten Medien, die gerne auch eingeenglischt Mainstream Medien benannten werden, Nachrichten von Nachrichtenagenturen übernommen, in Redaktionen entsprechend der Verleger Meinung bearbeitet und an uns Bürger in Form von Mitteilungen übermittelt. Diese Nachrichten beeinflussen einerseits unser Denken, nach denen wir uns aber andererseits nicht richten müssen.

    Bedingt durch die elektronische Datenverarbeitung und die weltweite Vernetzung der Nachrichtenagenturen steht den Medien, nahezu in Echtzeit, eine noch nie dagewesene Nachrichtenmenge zur Verfügung. Und diese Nachrichtenmenge wird dem Bürger, gefühlt zwangsweise, vermittelt. Erkennbar ist dies zum Beispiel an einer wunderschönen Tier- und Landschaftsdokumention, wo der zuständige Redakteur meint, da müssten jetzt aber unbedingt die Börsen, - oder noch schlimmer irgendwelche Bundesligaergebnisse, als Laufband ständig eingeblendet werden. Der Redakteur der hier mit seiner Nachricht zu spät kommt den bestraft wahrscheinlich der Redaktionsleiter. Oder, die wichtige eingeschobene Sondersendung. Meine über alles geliebte Frau will Rosamunde Pilcher sehen und nicht die Sondersendung von dem Sack Reis, der gerade in China umgefallen ist - und dafür haben die Medien im übrigen auch genügend von uns zwangsweise zu bezahlende Nachrichtensender zur Verfügung. Das der Sack Reis am nächsten Tag nochmal detailliert in allen Tageszeitungen behandelt wird, macht den Frust meiner Frau auch nicht besser. Und wer muss es ausbaden? Das die Sondersendung nicht nur auf einem Sender, sondern auf allen Sendern gleichzeitig läuft, werde ich das Gefühl nicht los, dass wir von den Medien in einer abgesprochenen Aktion, einer Art Gehirnwäsche, unterzogen werden. Ausschalten, abschalten, ab in den Wald und selber denken ist aus meiner Erfahrung hilfreich.


    Die Herausforderung bei dieser Nachrichtenflut ist, zu Erkennen, welche Mitteilungen wichtig sein könnte und welche unwichtig sind. Der Sack Reis der irgendwo auf der Welt umfällt, dürfte eher in die Kategorie unwichtig fallen. Hier trifft der Text des Gelassenheitsgebetes den Nagel auf den Kopf:  "Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden".

    Eine neue zusätzlichen Nachrichtenform ist mit den so genannten "sozialen Medien" oder/und auch den Blogs entstanden wo ein jeder von uns die die Möglichkeiten hat, die Menschheit mit zusätzlichen persönlichen Mitteilungen/Meinungen regelrecht zu überfluten- und dazu braucht man den im Bild dargestellten Beamten nicht einmal mehr. Aber dazu mehr unter der Überschrift Daten und Medienkompetenz.
    Die Frage die sich mir bei dem Thema Nachrichten stellt: "Bin ich durch immer mehr Nachrichten besser informiert"?

  • Nachrichtenagenturen (Aus Wikipedia)
    Als Nachrichten- und Presseagenturen werden Massenmedien vorgelagerte Unternehmen genannt, die aktuelle Nachrichten über das Weltgeschehen entsprechenden Medien, Unternehmen und Organisationen als redaktionell und multimedial vorgefertigte Meldungen zum Kauf anbieten. Presse- und Nachrichtenagenturen spielen im weltweiten Nachrichtenfluss eine zentrale Rolle. Sie gelten als Schlüsselinstitutionen und „unsichtbares Nervensystem“ der Medienlandschaft. Nachrichtenagenturen sind sowohl privilegierte Orte der Wissensproduktion, als auch aufgrund ihres globalen Aktionsradius exponierte Institutionen der Wissensvermittlung. Nachrichtenagenturen operieren als privatwirtschaftliche oder staatliche Unternehmen und sind untereinander durch Austauschverträge verbunden. Von weltweit insgesamt rund 140 Nachrichtenagenturen sind lediglich 20 frei von staatlichem Einfluss.
    Anmerkung: "In Nachrichtenagenturen werden Nachrichten im wahrsten Sinn des Wortes Staats konform vorbereitet".

  • Quellenangabe
    Nun, auch hier kann bei aller Sorgfaltspflicht schon mal ein Fehler passieren. Dem Mann mit den vielen Vornamen und dem Nachnamen zu Guttenberg, aber auch andere Politstars die über Plagiatsaffähren zu klagen haben, einfach mal recherchieren!

  • Informationen
    Nachdem die Nachricht von der Nachrichtenagentur vorbereitet, vom Journalisten übernommen und gemeinsam mit der Redaktion entsprechend nachbearbeitet wurde, landet diese letztendlich bei uns und unsere Aufgabe besteht darin, den wichtigsten Teil der Nachricht, die Information, zu bewerten. Ob, die Information aber wahr und richtig ist, lässt sich nur durch Fakten beweisen und wenn dies nicht möglich ist, sind wir schon beim Kern des Problems angelangt, "Stimmt die Nachricht überhaupt".
    Wenn diese Beweise nicht zu erbringen sind, kann die Nachricht alles mögliche sein: Von Propaganda, Falschen Nachrichten, Werbung bis zur Märchenerzählung (siehe Relotius).

    Wer kennt nicht das Sprichwort "Reden ohne etwas zu sagen" und dieses Sprichwort drückt im Prinzip eine Rede ohne Information aus. Gelaber, bla,bla, und das gibt es natürlich auch bei der Nachricht ohne Information. Man kann Informationen komplett vorenthalten, oder Informationen die man gemäß Gesetz zwar veröffentlichen muss, aber eigentlich einen relevanten Teil der Information ganz gerne verstecken möchte in einer 32 beidseitig kleingedruckten AGB irgendwo platzieren, wohl wissend dass dies der überwiegende Teil in der Regel nicht liest und damit ist die Information zwar veröffentlicht, aber eben wie geplant, nicht bekannt. Dieses Prinzip trifft auf Bedienungsanleitungen, Mietverträge, Beipackzettel und auch auf die Gesetzgebung zu, wo ein 500 seitiger Gesetzestext den Parlamentariern vorgelegt- und am nächsten Tag beschlossen werden soll. Der Tag des Jammerns kommt: "Ja, wenn wir das gewusst hätten was da drin steht und so weiter ...".

  • Daten (haben nichts mit Nachrichten zu tun, haben aber etwas mit Informationen zu tun und sind deshalb nur der Vollständigkeit halber hier aufgeführt)
    Daten, entstehen durch das Sammeln von Werten die meist von Maschinen gesendet, empfangen und verarbeitet werden. Diese gesammelten Werte sind noch keine Information. Erst durch das Hinzufügen mit zusätzlich im Kontext stehenden Werten ergibt sich eine Information. Um so mehr Datenwerte und entsprechend verknüpfte Kontextwerte vorhanden sind um so aussagekräftiger wird die Information. Allerdings ist die Interpretation der Information, die wiederum meist von Maschinen ausgeführt wird, von der Richtigkeit der Werte abhängig.
    Durch falsche Interpretation, oder auch richtige Interpretation mit falschen Datenwerten, können und werden, schlimme Ereignisse geschehen, Stichwort: "Künstliche Intelligenz" oder "Alexa schalte meine Frau aus".
    Alle im Internet tätige B2B Unternehmen sammeln Daten, wobei das Geschäftsmodel der global wirkenden Unternehmen wie: Amazon, Alibaba, Google und die sogenannten sozialen Medien vorwiegend auf den Daten von uns Verbrauchern beruhen. Daten sind das Gold unserer Zeit und wir geben nicht nur unsere Basisdaten, die die Konzerne von den Einwohnermeldeämter sowieso schon haben, nein, wir geben auch unser Vorlieben, Neigungen und Schwächen wie Krankheiten gerne und detaiiert bekannt.

  • Wissen
    Unser Wissen das wir an die nächste Generation weitergeben basiert auf Informationen die wir im Laufe der Menschheitsgeschichte glauben als wahr und gesichert verstanden zu haben. Wissen war in der Vergangenheit dem geistlichen Stand und dem Adel  vorbehalten und wurde teilweise auch nur unter strengster Geheimhaltung weitergegeben. Der Spruch: "Halt Du sie arm, ich halt sie dumm" dürfte bis zur französischen Revolution weitgehend Gültigkeit gehabt haben. Ab der französischen Revolution hat sich dies geändert und das Volk durfte lesen und schreiben lernen, wobei das Wissen von Geheimbünden, Verteidigung und auch der historisch wahren Geschichte bis heute noch dem normalen Volk verschlossen ist.

  • Wissenschaft
    ist die Summe allen menschlichen Wissens, dass nach wissenschaftlichen Kriterien überprüfbar ist. Das Kriterium: "Die Mehrheit der Wissenschaftler ist sich einig" gibt es nicht, wird aber aktuell für viele politische Themen als wissenschaftliches Dogma verwendet.  Da die Politik die Rahmenbedingungen für wissenschaftliche Forschung vorgibt und damit weitestgehend die wirtschaftliche Grundlage der Wissenschaftler bestimmt, gilt auch hier das Zitat: "wes Brot ich ess, des Lied ich sing", oder anders ausgedrückt: Ohne Zustimmung der Politik gibt es keine Forschungsgelder und damit auch keine Forschung. Das ist mit Sicherheit nicht hilfreich für eine erfolgreiche Wissenschaft.

  • Medien
    Die uns zur Verfügung gestellte Information war mit der Flächendeckenden Einführung des Fernsehens, zusätzlich zu den bestehenden privat geführten Papier Medien, meiner Meinung nach, ausreichend.  Aber, entsprechend der Aussage unseres ehemaligen Bundeskanzlers Schröder: "
    „Zum Regieren brauche ich Bild, Bams und Glotze
    Zum Regieren brauche ich Bild, Bams und Glotze“"
    Zum Regieren brauche ich Bild, Bams und Glotze“
    Zum Regieren brauche ich Bild, Bams und Glotze" sind die bisherigen alten Zwangsmedien mittlerweile zu reinen Hofberichterstattern der Regierung verkommen und sind eben ńicht wie man so schön formuliert, die "die Politik kritisch hinterfragende vierte Gewalt" und decken eben nicht die Unstimmigkeiten und moralischen Verfehlungen unserer Politiker auf, wie dies in der Vergangenheit der Fall war. Genau das Gegenteil ist der Fall. Erkennbar an den Löschungen und der Zensur unliebsamer Artikel im Internet, sind die sogenannten "sozialen Medien" ebenfalls bereits von der Politik vereinnahmt, oder ist es umgekehrt?

  • Medienkompetenz
    Gemäß Wikipedia wird Medienkompetenz mit der Fähigkeit: "Medien und ihre Inhalte den eigenen Zielen und Bedürfnissen entsprechend sachkundig zu nutzen" definiert, was meiner Meinung nach, zwar richtig, aber aufgrund der Medien - Anzahl und Menge schlichtweg unmöglich ist und auch nachfolgenden wichtigen Sachverhalt verschweigt.
    Die Medienkompetenz sollte zunächst mal die grundlegende Kenntnis meiner Oma umfassen: "Bub, es gibt nix umsonst auf dieser Welt" und daraus abgeleitet, dass Zitat: "Wenn etwas umsonst ist, bist du der Preis" gemeint sind mit du, deine Datenwerte. Daten sind das Gold der aktuellen Zeit und erkennbar das wirtschaftliche Geschäftsmodell der neuen weltweit agierenden Firmenimperien. Wir bekommen deren Dienstleistung und dafür geben wir unsere Daten preis mit deren Hilfe maschinell jederzeit die gewünschten Informationen generiert werden können, die unserem Verhalten entsprechen. Der Tag wird kommen, wo Alexa und der Kühlschrank uns sagen was wir zu tun und zu lassen haben.

  • Fazit
    Bei näherer Betrachtung der Zusammenhänge und dem Hinterfragen der uns übermittelten Informationen, sind die Netzwerke der globalen Konzerne, der Medien, der Wissenschaftshuren, der Lobbyiesten, Parteien  und unseren Politikschauspielern äußerst unbefriedigend für uns Schafe. Diese unbefriedigenden Zusammenhänge werden aber von immer mehr Personen erkannt und bilden sich in der alternativ wachsenden, Internet basierten, Bloggerszene ab, wo viele frustrierte, hoch professionelle Journalisten ihre Sicht der Dinge, ohne Redaktionszwang, darbieten. Die Mitgliederzahlen der etablierten Medien schwinden und dementsprechend ist das Geschrei und die Schuldzuweisungen an die Konkurrenz groß. Schuld am Niedergang sind natürlich wie immer die anderen, wobei unsere öffentlich rechtlichen Medien von diesem Mitgliederschwund ausgenommen sind. Einmalig, dieses öffentlich rechtliche Prinzip, wo uns einerseits der größte Murks als Produkt verkauft wird und andererseits in schöner Regelmäßigkeit noch eine Erhöhung der Beiträge, mit aller zur Verfügung stehender Willkür, zwangsweise durchgesetzt wird.

    *
    Die Informationen die Bergwanderer von sachkundigen Bergführern bezüglich des Wetters und der Kleidung erhalten, sollte man zu seinem eigenen Schutz beachten. Diese Informationen werden aber auch von keiner mir bekannten Organisation in Frage gestellt und mit den üblichen Attributen Rechts, Nazi, Querdenker oder Verschwörungstheorie versehen. Wenn es schiefgeht mit der Bergwanderung wird auf diese Nichtbeachtung der Informationen hingewiesen, die Todesurkunden ausgestellt und das war es dann, aber es gibt auch ein ganz anderes Beispiel:
    Die Juden in Deutschland, waren nach der Ernennung von Adolf Hitler zum Reichskanzler, immer größeren Schikanen und persönlichen Anfeindungen ausgesetzt. Ein Teil der Juden emigrierte und überlebte diese Zeit und ein Teil der Juden überlebte diese Zeit nicht. Die resultierende Frage aus dieser Tatsache ist: Hatten alle Juden die gleiche Information?

Das Volk wird glauben, was die Medien ihnen zu glauben vorgeben (George Orwell)